Stell dir vor, du gehst auf eine Party und merkst sofort, was für eine tolle Stimmung dort ist. Du freust dich richtig, da zu sein.

Dieses Gefühl kannst du einerseits natürlich durch Willkommens-E-Mails erzeugen, noch viel besser gelingt es in Kombination mit einem Begrüßungsvideo.

Denn damit kannst du noch besser die tolle Stimmung für deinen Onlinekurs transportieren. Deine Teilnehmerinnen sollen sich in deinem Onlinekurs von Anfang an wohlfühlen und dein Begrüßungsvideo unterstützt dabei enorm.

Als Kursveranstalterin fragst du dich vielleicht:

  • Wie startest du deinen Kurs?
  • Was sagst du am Anfang und
  • wie motivierst du deine Teilnehmerinnen, gleich loszulegen?

Die folgenden Tipps geben dir wertvolle Informationen, die du leicht umsetzen kannst. Sie gelten besonders für Begrüßungsvideos und viele davon helfen dir bei jedem Videodreh.

Von Anfang an begeistern: 13 Tipps für motivierende Begrüßungsvideos in Onlinekursen

Tipp Nr. 1 – Überblick

Gib deinen Teilnehmerinnen gleich am Anfang einen Überblick, was sie erwartet. So wissen sie genau, wohin der Weg geht, können sich beruhigt zurücklehnen und dir aufmerksam zuhören.

Auch für dich ist es hilfreich, immer vor Augen zu haben, wie du deine Teilnehmerinnen von A nach B führst und was das Ziel ist.

So setzt du’s um:

Erstelle eine einfache farbige Grafik mit dem Kursablauf. Druck sie dir am besten aus und häng sie gut sichtbar an deinem Arbeitsplatz auf. Auf Canva findest du schöne Vorlagen.

Tipp Nr. 2 – Stimmung

Begeistere deine Teilnehmerinnen und überzeuge sie von den Benefits deines Kurses.
So motivierst du sie zum sofortigen Umsetzen.

So setzt du’s um:

Versetz dich vor dem Videodreh in eine positive Stimmung. Hör z. B. deine Lieblingsmusik und fang an zu strahlen, bevor du auf „Aufnahme“ drückst. Wetten, dass diese positive Energie bei deinen Teilnehmerinnen ankommt und du sie ins Startfieber versetzt?

Tipp Nr. 3 – Klarheit

Formuliere immer glasklar und wiederhole das Wichtigste. Nichts ist schlimmer, als wenn deine Teilnehmerinnen erst grübeln müssen, was du meinst.

So setzt du’s um:

Schreib ein Skript und lies es dir laut vor. Check, ob alles verständlich ist und gib eventuell noch ein konkretes Beispiel zum Verdeutlichen.

Tipp Nr. 4 – Infotainment

Dein Begrüßungsvideo ist erfolgreich, wenn du Wissen vermittelst und zugleich unterhältst – also Infotainment machst. Das gilt natürlich für alle deine Videos.

So setzt du’s um:

Verpacke dein Expertenwissen in einer Story und erzähl von deinen persönlichen Erfahrungen.

Tipp Nr. 5 – Multisensorik

Weißt du noch, wann du dich in der Schule am meisten gelangweilt hast? Vermutlich, wenn dich die Lehrer zugetextet haben. Wenn du mehrere Sinne ansprichst, hört man dir sofort aufmerksamer zu und behält deine Inhalte viel besser.

Beim Hören allein sind es nur 20 %, Hören und Sehen zusammen machen schon 50 % aus. Lohnt sich, oder?

So setzt du’s um:

Verwende zusätzliche visuelle Informationen wie Fotos, Grafiken oder Miniclips, die gut zu deinem Inhalt passen und ihn ergänzen.

Tipp Nr. 6 – kleine Einheiten

Gerade zu Beginn tappen wir in die Perfektionismus-Falle und wollen so viel wie möglich Wissen weitergeben. Das kann die Teilnehmerinnen schnell überfordern, denn Lernen funktioniert „in Päckchen“.

So setzt du’s um:

Frag dich lieber zweimal, wenn du das Gefühl hast, jetzt ist es ein wenig lang: Brauchen die Teilnehmerinnen die Information jetzt schon? Sonst streiche sie lieber.

Tipp Nr. 7 – Andocken

Neue Inhalte nehmen wir viel leichter auf, wenn wir an vorhandenes Wissen anknüpfen können. Beherrschst du z. B. die Grundrechenarten, wird es dir umso einfacher fallen, mit Brüchen zu rechnen. Macht doch Sinn, nicht wahr?

So setzt du’s um:

Überleg, welche Vorkenntnisse du bei den Teilnehmerinnen aktivieren kannst. Wo kannst du andocken? Fällt dir spontan nichts ein, frag dein Netzwerk, eine Kundin oder deine Teilnehmerinnen.

Tipp Nr. 8 – Du

Gerade am Anfang sind Emotionen wichtiger als Fakten. Je schneller du eine Verbindung zu deinen Teilnehmerinnen aufbaust, umso besser. Der Bildungsforscher Hattie fand heraus, dass Faktor Nr. 1 für den Lernerfolg die Lehrkraft, also DU, (b)ist.

Es ist superwichtig, dass du authentisch und nahbar rüberkommst, damit

  • sich deine TN bei dir wohlfühlen,
  • sie motiviert starten und
  • sich bestätigt fühlen, dass sie sich für dich entschieden haben.

So setzt du’s um:

Zeig dich ein wenig persönlicher (das heißt nicht privat!) und mach dir bewusst, dass du die Hauptperson bist. Was sich für dich stimmig anfühlt, ist genau richtig.

Tipp Nr. 9 – Aufmerksamkeitsvampire

Sichere dir die ganze Aufmerksamkeit deiner Teilnehmerinnen. Alles, was deren Augen, sei es an dir oder im Hintergrund anzieht, lenkt von deinem Content und dir ab. Das sind Aufmerksamkeitsvampire – also weg damit!

So setzt du’s um:

Wähle eher unifarbene und schlichte Oberteile aus und mach ein Probevideo. Schau genau hin, was neben oder hinter dir stören könnte.

Tipp Nr. 10 – Wiedererkennungswert

Nutze von Anfang an einen einheitlichen Hintergrund für alle deine Videos, damit deine Teilnehmerinnen immer einen Wiedererkennungswert haben.

So setzt du’s um:

Mit Zoom kannst du ruckzuck einen Hintergrund in deiner Brandingfarbe zaubern. Oder was hältst du von einer Lightbox, die deinen Kursnamen zeigt? Am besten vor dem Dreh immer checken, ob die Schrift groß genug und richtig herum ist.

Tipp Nr. 11 – Rituale

Fällt dir ein Ritual zum Einstimmen und/oder Ankommen ein? Was gefällt deiner Zielgruppe gut? Ich verwende zum Beispiel sehr gern Zitate und suche für jedes neue Modul ein anderes, passendes aus.

So setzt du’s um:

Verwende von Anfang an einen „running gag“, wie z. B. eine Grafik, ein Foto oder ein Minivideo. Sei ruhig ein wenig kreativ und frag deine Teilnehmerinnen nach Feedback.

Tipp Nr. 12 – Nervosität

Bist du manchmal nervös beim Videodreh? Ich verrate dir zwei sehr effiziente Methoden:

Das Klopfen der Thymusdrüse

Ertaste die Mitte deines Brustbeins. Von dort aus gehst du mit Zeige- und Mittelfinger vier bis fünf Zentimeter nach oben. Diese Stelle klopfst du sanft 15 bis 30 Sekunden lang mit den Fingern. Das entspannt und weckt neue Energie. Du wirst sehen, wie relaxed du nun starten kannst.

Lächeln

Zieh deine Mundwinkel für ca. eine Minute hoch.

Das bewirkt, dass dein Gehirn Wohlfühlhormone ausschüttet. Dir geht’s gleich besser und du kannst beruhigt mit dem Dreh beginnen.

Tipp Nr. 13 – Nächster Schritt

Sag deinen Teilnehmerinnen immer am Ende deines Videos, was der nächste Schritt für sie ist. (Stichwort Klarheit!)

So setzt du’s um:

Verwende einen Call-to-Action und fordere dazu auf, direkt zum ersten Modul deines Kurses zu gehen und sich das erste Kapitel anzuschauen.

Fazit:
Wenn du dir eine Pyramide vorstellst, steht dein Begrüßungsvideo im Onboarding auf der untersten Stufe. Mit diesem Video bereitest du die optimale Basis für jeden weiteren Schritt.

Denk immer dran: Das Wichtigste bist du. Allein du sorgst für dafür, dass deine Teilnehmerinnen motiviert starten und Schritt für Schritt ihrem Ziel näherkommen. Mit diesen 13 Tipps wirst du es garantiert schaffen. Leg los!

Über die Autorin:

Monika Bodenstein begleitet leise Businessfrauen 40+ behutsam auf dem Weg in ihre Videosichtbarkeit. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass man dazu nicht nur Technik, sondern auch das nötige Vertrauen braucht.

Wenn sie ihren Kundinnen nicht gerade zeigt, wie viel Spaß Videodrehen machen kann, ist sie mit dem Rad draußen in der Natur unterwegs. Du findest Monika über ihre Webseite, auf LinkedIn und kannst dich hier zu ihrem Newsletter anmelden.

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One Kommentar

  1. Andrea 16. Mai 2023 at 19:24 - Reply

    super! das setze ich morgen gleich um :)

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