
Mit Social Proof hilfst du potenziellen Kunden, sich einfacher zu entscheiden, ob dein Produkt oder deine Dienstleistung passt.
Es ist keine windige Marketing-Strategie, die nur darauf ausgerichtet ist, Druck zu erzeugen. Im Gegenteil! Social Proof nutzt ausschließlich das, was Kunden ohnehin über deine Marke und dein Produkt sagen und zeigt es an den richtigen Stellen.
Social Proof beinhaltet alle Arten von Beweisen, Gütesiegeln, Bewertungen und Rezensionen, die abgegeben und erworben wurden.
Es wird vor allem online gerne verwendet, um dich an der richtigen Stelle zu überzeugen, dass das Produkt es wert ist, dein hart verdientes Geld dafür auszugeben.
Dennoch ist es kein schleimiger Marketing-Trick, sondern etwas durch und durch Menschliches. Denn Social Proof funktioniert, weil wir Menschen objektive Fakten brauchen, um eine emotionale Entscheidung für uns selbst zu rechtfertigen.
Stell dir vor, du hast die Wahl zwischen zwei Restaurants: Eines hat Top-Bewertungen im Internet, das andere keine oder nur zwei mittelmäßige. Für welches wirst du dich entscheiden?
Große und erfolgreiche Online-Shops nutzen Bewertungen & Testimonials schon lange. Es sollte auch in deinem Marketing ein Eckpfeiler sein.
Die Psychologie hinter Social Proof
Social Proof macht sich ein psychologisches Phänomen zunutze: In Situationen, in denen wir Menschen in unseren Entscheidungen nicht sicher sind, entscheiden wir uns oft, wie sich andere entschieden haben.
Denn, wenn andere schon diese Entscheidung getroffen haben, dann muss sie ja richtig gewesen sein.
Social Proof funktioniert in allen Bildungs- & Gesellschaftsschichten gleichermaßen.
Wenn du im Alltag aufmerksam bist, dann wirst du Hinweise wie diese sehr häufig sehen: „Nutzer, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch jenes Produkt gekauft“ oder „8.325 User haben schon dieses Programm heruntergeladen“.
Es funktioniert nach demselben Schema, wenn uns eine Freundin einen Arzt empfiehlt oder die neue Netflix-Serie, die wir unbedingt sehen müssen.
Selbst wenn du meinst, du hörst nicht auf Werbung oder Rat von anderen: solange du kein Eremit bist, wird eine Gruppe von Personen Einfluss auf dich haben.
Die verschiedenen Arten von Social Proof
Social Proof ist nicht gleich Social Proof – es gibt verschiedene Formen, die unterschiedlich stark auf uns wirken. Die wirkungsvollste Art ist meist der Expert Social Proof: Wenn ein anerkannter Experte oder eine Fachzeitschrift dein Produkt empfiehlt, hat das enormes Gewicht. Denk an den Zahnarzt, der eine bestimmte Zahnpasta empfiehlt, oder an das Fachmagazin, das deine Software testet.
Ähnlich kraftvoll ist Celebrity Social Proof – wenn bekannte Persönlichkeiten dein Produkt nutzen oder empfehlen. Das funktioniert besonders gut, weil wir uns gerne mit Menschen identifizieren, die wir bewundern oder denen wir nacheifern möchten.
Am häufigsten begegnet uns User Social Proof in Form von Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten. Diese Art wirkt so gut, weil wir anderen Kunden mehr vertrauen als dem Unternehmen selbst – schließlich haben sie keinen finanziellen Vorteil davon, wenn sie ehrlich über ihre Erfahrungen berichten.
Wisdom of Crowds nutzt die Macht der Zahlen: „Über 10.000 zufriedene Kunden“, „Deutschlands meistverkaufte Software“ oder „Von 95 % der Nutzer weiterempfohlen“. Diese Statistiken vermitteln den Eindruck, dass eine große Masse bereits eine positive Entscheidung getroffen hat.
Die persönlichste Form ist Wisdom of Friends: Empfehlungen aus dem eigenen Netzwerk. Wenn dein bester Freund dir ein Restaurant empfiehlt oder ein Kollege ein Buch vorschlägt, hat das meist mehr Gewicht als jede andere Form von Social Proof. Deshalb sind Empfehlungsprogramme und Mundpropaganda so wirkungsvoll.
Jede dieser Arten hat ihre Berechtigung, und die meisten erfolgreichen Unternehmen kombinieren mehrere Formen geschickt miteinander. Denn je vielfältiger dein Social Proof ist, desto mehr potenzielle Kunden kannst du damit erreichen und überzeugen.
Warum Social Proof wichtig ist
Social Proof ist kein schmieriger Marketing-Trick. Es ist ein Tool, das erfolgreiche Unternehmen schon länger einsetzen, um den Wert ihrer Produkte besser an Kunden zu kommunizieren.
Es ist nicht nur mächtig, sondern baut auch Vertrauen auf.
Wenn Menschen nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, steht dahinter immer die Frage: „Wie kann mir das helfen?“
Diese Frage ist in erster Linie positiv behaftet. Dennoch stehen wir Neuem oft kritisch gegenüber, darum ist die nächste Frage: „Kann ich diesem Unternehmen trauen? Wird das Produkt meine Erwartungen erfüllen oder mich enttäuschen?“
Social Proof in Form von Bewertungen, Empfehlungen oder Statistiken über Kundenzufriedenheit zeigt potenziellen Kunden, dass sie dem Unternehmen vertrauen können. Denn, wenn so viele positive Dinge gesagt werden, kann es ja nicht schlecht sein, oder?
Stell dir eine Party vor. Noch tanzt niemand, weil sich noch niemand alleine auf die Tanzfläche traut. Doch sobald die erste Person den ersten Tanzschritt wagt, werden schnell andere folgen.
Social Proof ist wie eine kleine Gruppe von tanzenden Leuten, die dem Neuankömmling zuruft: Hey, es ist ok zu tanzen!
Social Proof & Social Media
Social Proof ist ein wichtiger Faktor, der Menschen dazu bringt, etwas zu kaufen, sich für einen Newsletter anzumelden, eine Webseite zu besuchen oder eine andere Handlung auszuführen.
Gerade heute ist es noch wichtiger, weil wir ständig mit einer Fülle von Informationen überfrachtet werden. Dies macht Entscheidungen noch schwieriger.
Auf der Webseite eines Unternehmens wirst du nur positive Dinge über die Produkte, Services und das Unternehmen selbst lesen. Wir wissen, dass Webseiten so gestaltet werden, dass wir möglichst schnell überzeugt werden.
Wenn jedoch jemand in einer Facebook-Gruppe etwas empfiehlt, macht das auf uns sofort einen anderen Eindruck. Denn, was andere über ein Unternehmen oder ein Produkt sagen, überzeugt uns einfach besonders schnell.
Jede Art von Social Proof ist wie ein Gütesiegel, das Vertrauen und Glaubwürdigkeit signalisiert.
Wenn du jemand anderen – im besten Fall eine bekannte Persönlichkeit – dazu bringst, etwas Positives über dein Produkt oder Service zu sagen, wird das einen positiven ersten Eindruck bei deiner Zielgruppe machen.
In welcher Form auch immer, Social Proof bestätigt die Kaufentscheidung, die jemand im Begriff ist, zu treffen.
Denn es sagt dem potenziellen Kunden: „Nein, du bist nicht verrückt, wenn du das kaufst, also los!“
Social Proof ist daher auch keine Manipulation oder ein Marketing-Trick. Es spricht einfach den Teil der Kaufentscheidung an, der von unserer Unsicherheit beeinflusst wird.
Darum solltest du Social Proof als Marketing-Instrument auf jeden Fall nutzen, denn es verleiht dir Glaubwürdigkeit und bringt Vertrauen – und es zeigt, dass dein Produkt, wie zum Beispiel dein Onlinekurs es wert ist, gekauft zu werden.
Verwende am besten auch Bewertungsportale, um die Bewertungen, die du aus den unterschiedlichsten Quellen hast, zusammenzuführen. Ratedo beispielsweise ist eine günstige Alternative zu Proven Expert und bietet dieselben Funktionen. Sprich, du kannst direkt dort Bewertungen einsammeln, aber auch Bewertungen aus Google oder Facebook damit verbinden.
Fazit
Social Proof ist kein Marketing-Gimmick, sondern ein fundamentaler Baustein erfolgreicher Kundengewinnung. Es nutzt etwas zutiefst Menschliches: unser Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung bei Entscheidungen.
Wichtig ist dabei, dass du authentisch bleibst. Gefälschte Bewertungen oder aufgeblähte Zahlen schaden deinem Ruf mehr, als sie dir nutzen. Setze lieber auf echte Kundenstimmen, auch wenn sie nicht perfekt sind – denn Glaubwürdigkeit ist wichtiger als Perfektion.
Fang klein an: Sammle systematisch Feedback von zufriedenen Kunden, bitte um Bewertungen und zeige diese an den richtigen Stellen. Mit der Zeit wirst du merken, wie sich deine Conversion-Rate verbessert und mehr Menschen Vertrauen in dein Angebot fassen.
Social Proof ist ein Marathon, kein Sprint. Aber wenn du es richtig einsetzt, wird es zu einem deiner wertvollsten Marketing-Instrumente – und zu einem echten Wettbewerbsvorteil.
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