Seit einiger Zeit bin ich ein großer Fan von Audioinhalten!

Du kannst Audio ja nicht nur als Podcast einsetzen, sondern vielfältig.

Viele Kursersteller stecken extrem viel Zeit in die Produktion ihrer Onlinekurse, weil sie denken, dass immer alles Video sein muss.

Vielfach reicht ein Audiokurs aber vielleicht und ist sogar die bessere Wahl!

Doch gerade bei diesem, für den Großteil noch ungewohnten Medium solltest du besonderen Wert auf den Anfang des Kurses legen: das Onboarding.

Ein gut durchdachtes Onboarding ist für den Erfolg deines Audiokurses unverzichtbar.

Audiokurse: So gelingt das Onboarding – ein Leitfaden

Ein effektives Onboarding sorgt dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Anfang an abgeholt und eingebunden werden.

Es schafft eine positive Einstellung, fördert die Motivation und steigert das Engagement der Teilnehmer. Ein gelungenes Onboarding legt den Grundstein für eine erfolgreiche Kursteilnahme und kann dazu beitragen, dass die Teilnehmer den Kurs erfolgreich abschließen.

Gerade, wo der Großteil der Videokurse nicht abgeschlossen wird, kann ein Audiokurs punkten. Denn die Art der Auslieferung lässt ganz andere Möglichkeiten zu. Dadurch dass kein Video benötigt wird, kommst du mit deinen Inhalten einfach besser in den Alltag deiner Kunden: auf ihr Smartphone.

Da aber auch viele Kunden an Videokurse gewöhnt sind, ist es bei Audiokursen besonders wichtig, die Menschen gut abzuholen und an die Kursinhalte heranzuführen.

Die Grundlagen des Onboardings in Audiokursen

Genauso wie bei Videokursen, solltest du dir für ein effektives Onboarding, die Schlüsselelemente besonders gut überlegen.

1. Klare Kommunikation: Eine klare und verständliche Kommunikation über den Ablauf des Kurses, die Erwartungen und die Ziele ist essenziell für ein gelungenes Onboarding.
2. Einführung in die Kursinhalte: Eine detaillierte Einführung in die Kursinhalte und -struktur hilft den Teilnehmern, sich besser auf den Kurs vorzubereiten und ihr Lernziel zu fokussieren.
3. Persönliche Betreuung: Die Möglichkeit für Teilnehmer, Fragen zu stellen, Feedback zu geben und individuelle Unterstützung zu erhalten, trägt maßgeblich zum Erfolg des Onboarding-Prozesses bei.

6 Tipps für ein erfolgreiches Onboarding in Audiokursen

Gerade weil deine Teilnehmer durch die letzten Jahre vermutlich so sehr an Videokurse und diverse Kursplattformen gewöhnt sind, liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Audiokurs in seiner Einfachheit.

Du kannst deinen Audiokurs sehr minimalistisch ausliefern, wie zum Beispiel über WhatsApp, eine eigene Webseite, oder schon ausgeklügelter über ein Private Podcast-Tool wie Hello Audio.

Egal, wofür du dich entscheidest: Das Wichtigste ist, dass du deine Teilnehmenden gut durch den Start führst.

Diese 6 Punkte sind meiner Meinung nach essenziell:

1. Schreibe ein gutes Willkommens-E-Mail: Eine persönliche Begrüßungsnachricht und eine klare Orientierung über den Kursablauf und die verfügbaren Ressourcen helfen den Teilnehmern, sich schnell zurechtzufinden. Erkläre schon im E-Mail lieber etwas einmal zu oft, als zu wenig. Vor allem, wenn du ein Tool verwendest, mit dem deine Kunden vielleicht noch nicht gearbeitet haben, gib hier eine genaue Anleitung, wo sie was finden.
2. Nimm eine Einführungsepisode auf: Eine Einführungsepisode hilft bei der Orientierung. Nenn dies ruhig Starte hier und erzähle den Teilnehmenden, wie sie am besten mit deinem Kurs arbeiten.
3. Führe schrittweise in die Inhalte ein: Überfordere deine Kunden nicht mit zu vielen Informationen auf einmal, sondern gib sie ihnen in kleinen Häppchen.
4. Setze klare Lernziele: Die Kommunikation klarer Lernziele und Erwartungen hilft den Teilnehmern, ihr eigenes Lernziel zu definieren und motiviert sie, am Kurs teilzunehmen. Dies unterstützt dich auch dabei, den Kurs gut zu strukturieren und nicht mit Informationen zu überfrachten.
5. Gib Möglichkeit zur Reflexion und Übungen: Die Einbindung von Übungen und Raum für Reflexion fördert das aktive Lernen.
6. Gib Möglichkeit für Feedback & Fragen: Feedback-Formulare und die Aufforderung zum Stellen von Fragen helfen den Teilnehmern nicht nur beim Kurs selbst, sondern geben auch dir wertvolle Einblicke, was du an deinem Kurs noch verbessern könntest.

Typische Probleme, die Teilnehmer eines Kurses – und besonders eines Audiokurses – haben, liegen in diesen 6 Punkten begründet.

Die meisten Herausforderungen, wie Informationsüberflutung, technische Schwierigkeiten oder auch falsche Zeiteinteilung können damit gut gelöst werden.

Audio erfordert mehr Konzentration, weil die anderen Sinne fehlen. Ein modularer Aufbau deines Kurses strukturiert den Prozess in kleinere Einheiten und sorgt so dafür, dass einerseits mehr auf das Medium Audio Rücksicht genommen wird, andererseits auch dafür gesorgt wird, dass deine Teilnehmer nicht überfordert sind.

Klare Anleitungen im Willkommens-E-Mail und in der Einführungsepisode helfen den Teilnehmern, mit der Technik zurechtzukommen, sodass sie sich ganz auf die Inhalte deines Kurses konzentrieren können.

Im Audiokurs 101 – von der Idee bis zur Umsetzung haben Dagmar und ich genau überlegt, wie wir vorgehen, damit wir unsere Teilnehmenden gut abholen.

Es gibt daher …

• … ein Begrüßungs-E-Mail mit einer kurzen Anleitung und mit einem Link zu einer Webseite, wo alle Unterlagen zu finden sind.
• … eine Anleitung auf der Webseite.
• … eine Begrüßungsepisode, die erklärt, wie man am besten mit dem Kurs arbeitet.
• … ein begleitendes Workbook, das aus jeder Episode die wichtigsten Punkte zusammenfasst und Raum für Reflexion gibt.
• … bei jeder Episode in den Shownotes einen Link zu einem Feedback-Tool.
• … den Hinweis, dass sie uns jederzeit Fragen stellen können.

Wir haben nach den ersten Verkäufen und den daraus resultierenden Rückmeldungen bereits einige Dinge verbessert. Und werden auch weiterhin darüber hinaus aktiv Kundinnen um Feedback bitten.

Denn ein gelungener Onboarding-Prozess ist nichts, das einmalig passiert, sondern kontinuierlich überprüft und verbessert werden sollte. So kannst du sicherstellen, dass dein Audiokurs nicht nur informativ und unterhaltsam ist, sondern auch eine langfristige (Lern-)Wirkung erzielt.

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