Auch wenn die Digitalisierung seit der Pandemie einen großen Sprung nach vorne erlebt hat, empfinden Kunden digitale Prozesse, wenn sie zum ersten Mal mit einem Unternehmen in Kontakt kommen, oft als hölzern und unpersönlich.
Dabei ist die „Honeymoon-Phase“, die Phase direkt nach dem Kauf ein Schlüsselmoment und beeinflusst die Beziehung zwischen dir und deinen Kunden enorm.
Vielleicht hast du schon über ein paar Dinge in den Prozessen deiner eigenen Kurse geändert, um deinen Teilnehmern den Einstieg zu erleichtern.
Erfahrung ist ja immer der beste Lehrer, wenn es um das Onboarding von Kunden geht.
Hör deinen Kunden jedenfalls aufmerksam zu, bedanke dich für jede Rückmeldung, denn sie hilft dir, deine Prozesse stetig zu perfektionieren.
Das Ergebnis soll immer sein: Ein Onboarding-Prozess, der perfekt für deine Zielgruppe ist!
Das Onboarding in deinem Onlinekurs:
5 Basics, die du beachten solltest
Jede Zielgruppe tickt zwar anders – manche brauchen mehr Informationen, manche weniger – doch in jedem Prozess gibt es Basics, die du unbedingt anpacken solltest:
1. Den Prozess in Schritte unterteilen
Beginne bei Planung oder Analyse deines Onboarding-Prozesses damit, ihn in Schritte zu unterteilen.
Stelle jeden Schritt so auf, dass deine Teilnehmer ganz einfach, die von dir gewünschte Handlung setzen können.
Du kannst problematische Bereiche im Prozess leicht identifizieren, in denen Kunden diese Handlung NICHT ausführen. Erkenne diese und verbessere sie dann.
Die Unterteilung in Schritte gibt dir mehr Kontrolle über den gesamten Prozess. Du wirst in der Lage sein, ihn aus der Perspektive deiner Kunden zu sehen.
2. Berührungspunkte optimieren
Identifiziere alle Berührungspunkte, an denen du bis zu 90 Tage nach dem Kauf Kontakt mit dem Kunden hast.
Berührungspunkte (Touchpoints) sind Gelegenheiten, bei denen du direkten Kontakt mit deinem Kunden hast.
Das können Nachfass-E-Mails, Begrüssungs-E-Mails, ein Upsell, ein Angebot oder Ähnliches sein.
Finde alle Punkte, an denen du direkte Kommunikation hast, und optimiere diese für eine bessere Erfahrung.
3. Auf die Bedürfnisse der Kunden fokussieren
Das, was du während des Onboardings niemals haben möchtest: deine Teilnehmer fühlen sich verloren. Sie stehen wie bei einer Party irgendwo in der Ecke und amüsieren sich nicht.
Das passiert, wenn du die Erwartungen der Kunden nicht erfüllst oder etwas inkonsistent ist.
Es ist deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass deine Teilnehmer mit Spaß dabei sind.
Der beste Weg ist es, den Bedürfnissen und Schmerzpunkten deiner Kunden besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Nutze diese, um herauszufinden, was nicht funktioniert, was verwirrend ist oder welche Elemente deines Prozesses sie davon abhalten, deine Produkte vollständig zu genießen.
4. Kundentypen kennen
Der Schlüssel besteht darin, deine Kunden gut zu kennen!
Lerne die verschiedenen Kundentypen in deiner Zielgruppe kennen. Gliedere dein Publikum entsprechend ihren Bedürfnissen, Lernstilen und technischen Fähigkeiten.
Zum Beispiel nutzen manche Menschen dein Produkt, weil es ein Angebot war, andere weil sie genau das gerade gesucht haben.
Kurse sind meist austauschbar. Viele Themen finden sich mittlerweile zu Hauf am Markt.
Manche Teilnehmer haben tiefgehende Erfahrungen mit Kursen wie deinen, während andere völlige Neulinge sind.
Du kannst ihre verschiedenen Bedürfnisse mit den richtigen Bildungsmaterialien erfüllen, wenn du die Typen kennst.
5. Dem Prozess eine persönliche Note verleihen
Während die Automatisierung für das Skalieren wichtig ist, darfst du den persönlichen Touch nicht vergessen.
Die Personalisierung ist ein wichtiger Teil des Onboardings in einem Kurs.
Deine Teilnehmer müssen wissen, dass es hinter dem Prozess einen menschlichen Ansprechpartner gibt. Deine Bereitschaft, dich auf persönlicher Ebene zu verbinden, sind wichtige Faktoren, um Einmalkäufer in langfristige Markenbotschafter zu verwandeln.
Fazit: Das Ziel des Kundenonboardings
Wenn du deinen Kundenonboarding-Prozess planst und einrichtest, vergiss nicht, dass das Hauptziel darin besteht, deine Kunden dazu zu bringen, deinen Kurs auch wirklich zu nutzen.
Denn nur so können sie auch erfahren, was du im Launch versprochen hast.
Erschaffe eine Kundenreise, die die Kundenbindung stärkt und mittelfristig zu mehr Empfehlungen und Testimonials führt. So wirst du nicht nur mehr verkaufen, sondern kannst auch einen höheren Preis für deine Kurse ansetzen.
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